12/17/2014

Fudschijama

English: Mount Fuji, Japan
English: Mount Fuji, Japan (Photo credit: Wikipedia)
Hier auch wieder so eine Sache, hoch dekorierte Akademiker irgendwann einmal hier waren, zwar diverses gelernt haben,
aber dann doch die Bevölkerung mit Halbwissen und falschen Informationen "hinters Licht" führten,
so dass es inzwischen seit Jahrzehnten zu künstlich produzierten Missverständnissen bei der Völkerverständigung kommt.

Das hier abgebildete Wörterbuch ist 1972 herausgegeben. Ich denke jedoch, dass der "Fudschijama" schon sehr viel länger herumgeistert. Denn ich habe den Eindruck, dass der "Fudschijama" viel besser bekannt ist, als "Fuji-san" - wie der Berg von allen Japanern genannt wird .....


12/16/2014

Einpacken

Typisch japanische Technik!

Etwas, was viele (nicht alle Verkäufer) hier beherrschen.

http://www.stern.de/ratgeber/geniale-technik-geschenke-in-zehn-sekunden-verpacken-2159719.html

12/10/2014

Chinesische Piraten

http://www.the-japan-news.com/news/article/0001780640

Kein Wunder!
Schließlich sind die Chinese ein Haufen Piraten.
Sie demonstrieren dies ja täglich - auf der ganzen Welt!

Rettet den Planeten

https://secure.avaaz.org/en/lima_summit_100_clean_gen/?cEMuVcb

12/09/2014

Städtebau - Infestation mit der Steilaus ...


Schon einmal etwas von der "Steinlaus" gehört?
Wenn nicht, siehe die beiliegende Seite aus einem sehr dicken Wörterbuch Medizin (ich meine, das ist ein Pschyrembel; ich habe es zu Hause im Regal stehen).

Auf allen mehr als 2000 Seiten stehen "ernsthafte" Eintragungen zu Begriffen aus dem Bereich der Medizin.
Die Stei

nlaus hat mich bei unserer ersten Begegnung doch recht erstaunt ...

12/06/2014

Vorsicht Bären

Ich wohne in einem kleinen Ort namens Hayama, etwa 1 Stunde mit dem Zug von Tokio. Von mir aus gesehen im Westen, vor dem Fuji, gibt es eine kleine, von Tokio aus sichtbare Gebirgsgruppe namens Tanzawa. Der höchste Berg darin: Ooyama, ist 1252 m hoch. Dort gibt es eine Reihe heißer Quellen, so dass ich schon mehrfach mit dem Fahrrad hingefahren bin.
Einmal bin ich vor oder nach dem Genuss der heißen Quelle auch in den umliegenden, sehr schönen Bergen herumgefahren. Hinter dem auf diesem Bild gezeigten Schild führt ein Weg zu einem Campingplatz hinauf. Da wollte ich hinaufklettern, um die Aussicht zu genießen.
Für Leute, die nicht Japanisch lesen, das Schild besagt: "Vorsicht Bären!".
Da habe ich mir erst nichts bei gedacht, hörte dann aber ein sehr verdächtiges Rascheln im Unterholz, dass unmöglich von Kleintieren oder Vögeln verursacht worden konnte. Andere Menschen waren weit und breit nicht zu sehen.
Ich habe zwar keinen Bären direkt gesehen, hielt es jedoch für klüger, mein ursprüngliches Vorhaben aufzugeben und mich ganz vorsichtig zurückzuziehen.

Ich könnte mir vorstellen, dass sich nicht sehr viele Leute in der Riesenstadt Tokio überlegen, deren Zentrum nur ca. 60 km entfernt ist, dass in mehr oder minder unmittelbarer Nähe wilder Bären leben ...

Frage in die Runde. Gibt es noch wilde Bären in Deutschland?


Zeichen der Götter?

Dieses Bild, links unten kann man etwas vom Dach sehen, zeigt einen Schrein am Meer etwa 500 m von meiner Praxis. Auf diesem Bild regnet es NUR auf dem Schrein.
Vielleicht ein Zeichen der Götter. Denn der "Kan-nushi" (shintōistische Priester) im Amt für diesen Schrein war auch für eine Weile Bürgermeister von unserem kleinen Ort (Hayama). Als solcher hat er sich durch Skandale in Verbindung mit "Frauengeschichten" und Geld "einen Namen gemacht".
Vielleicht sollte so etwas auch bei anderen Politikern vorkommen - dass es ausschließlich auf deren Auto oder Haus regnet oder schneit und somit der Bevölkerung "ein Zeichen" gegeben wird ...
Ich gehe einmal davon aus, dass die Wissenschaftler unter uns das hier gezeigte Phänomen anders erklären ...

12/04/2014

Lebensgeschichte und Meinung zu japanischer Akupunktur (jetzt kostenlos)

Einen schönen guten Abend aus Japan.
Ich weiss, dass dies eigentlich nicht hierher gehört, möchte mich aber trotzdem (noch) einmal erdreisten.
Als letztes Jahr im Frühjahr ein Buch von mir gedruckt wurde, habe ich dafür hier Eigenwerbung betrieben.
Daran anschließend habe ich drei E-Bücher geschrieben/veröffentlicht (Amazon, Smashwords.com etc.), die sich jedoch ÜBERHAUPT nicht verkaufen. Deshalb möchte ich mir einmal erlauben, diese jetzt kostenlos* anzubieten.
(* bei Gefallen, wäre ich für eine Spende dankbar ...)

Links und kurze Beschreibungen finden sich hier:
http://www.einklang.com/Books.htm

Da ich NICHT hochgebildeter Akademiker bin, sondern nur drittklassiger Handwerker, handelt es sich NICHT um irgendeine Art akademischer/wissenschaftlicher Arbeiten und sicher auch nicht um literarische Meisterwerke.

Japanbezug: Auf Wunsch meiner Patienten schrieb ich die "Geschichte" hinter meiner Übersiedelung nach Japan vor 35 Jahren und meinem Aufenthalt hier. (sehr geschwollen ausgedrückt "Lebensgeschichte") und meine Meinung zu japanischer/chinesicher Akupunktur - auf 30 Jahren Praxis beruhend. (mir tun die Leute immer leid, die sich einer "authentischen chinesichen Behandlung" unterziehen).

In der Hoffnung, nicht allzu vielen Leuten auf die Füße zu treten
Thomas

12/02/2014

Unterschrift


Ich gehe einmal davon aus, dass bekannt ist, dass die meisten Japaner in den allermeisten Fällen Dokumente oder dergleichen Schriftstücke nicht UNTERSCHREIBEN, so wie dass in Europa so selbstverständlich ist.
Die "Unterschrift", ein beinahe fälschungssicheres, unverwechselbares Zeichen der eigenen Identität, ist hier nicht sonderlich üblich. Statt dessen verwenden die Japaner MEISTENS Stempel mit ihrem Namen.
Bei unwichtigen Sachen, wie zum Beispiel wenn der Postbote irgend etwas anliefert, bekommt er einen Stempel auf sein Schriftstück gedrückt, den man für 1 Euro überall in Buchhandlungen kaufen kann. Selbstverständlich ist dieser Stempel dann für alle Leute, die zum Beispiel Suzuki heißen, identisch.
Ein bischen individueller müssen sie es nur haben, wenn man zum Beispiel einen Kredit für ein Haus aufnimmt, und einen "Bankstempel" vorlegen muss.

Ich habe manchmal den Eindruck, dass die Leute hier deswegen "Identitätsprobleme" haben.

Nichtsdestotrotz habe ICH auch einen (eigentlich mehrere) Stempel!
Das Bild zeigt den Stempel, den ich mir vor ca. 25 Jahren habe MACHEN LASSEN MÜSSEN, um mein Gehalt zu erhalten.
Für Leute, die Japanisch nicht lesen können:
die Zeichen lesen sich "gewöhnlich" NYUWA, ein Wort für "flexible".
Ich habe mir diese Zeichen herausgesucht, weil diese sich, wenn auch nicht "offensichtlich" für Japaner, auch "Tho-mas" lesen lassen = mein Name.

Für die Ausländer ...


(Ich erlaube mir einmal einen ganz kleinen Abschnitt aus meinem Lebensbericht hierher zu kopieren.)
Ganz in der Nähe meiner Praxis ist eine Ampel. Und erst vor sehr kurzer Zeit scheint es in unserem Ort "Mode" geworden zu sein, Orts- und Straßenschildern Umschreibungen in lateinischen Buchstaben hinzuzufügen. Für Japaner sind diese natürlich völlig überflüssig (und manchmal bestimmt auch unverständlich), so dass sich diese Kennzeichnung speziell an Ausländer (Touristen) wendet. Ich möchte gern glauben, dass diese Bemühungen dazu gedacht sind, den Ausländern dabei zu helfen, sich zurecht zu finden.
Dies ist aber mit Problemen behaftet!
Zum Beispiel: 「葉山元町」 wie es an der Ampel steht, wird "Hayamamotomachi" geschrieben.
Obwohl dies eine gewöhnliche japanische Ortsbezeichnung ist, wird diese von ALLEN Japanern als aus zwei Teilen bestehend verstanden: Hayama = der Ortsname und Motomachi = was etwa mit Ortsmitte übersetzt werden könnte.
Aber wie verhält es sich für Ausländer, die auf die lateinische Darstellung angewiesen sind? Nehmen wir einmal an, dass es sich um Menschen handelt, die kein Japanisch verstehen und diesen merkwürdigen Begriff "Hayamamotomachi" im Wörterbuch nachschlagen wollen. Wo soll der nun getrennt werden, damit man nach den einzelnen Komponenten suchen kann?
Haya mamoto machi?
Hayamamo tomachi?
Ha ya motoma chi? ...
Für die besagten Ausländer haben alle Schreibarten die gleiche Bedeutung: gar keine!!!
Dann wäre es nach meinem Verständnis doch nur sinnvoll, die lateinischen Buchstaben genauso anzuordnen, wie Japaner den Begriff verstehen, nämlich:
"Hayama Motomachi"
"Hayama" = Ortsname, erscheint auf Landkarten
"Motomachi" = Nomen, kann im Wörterbuch nachgeschlagen werden.
In Lehrbüchern für Ausländer, die noch nicht japanische Schrift lesen können, werden einfache Sätze wie: "Dies ist ein Tisch" ja auch nicht zusammenhängend geschrieben!!! Wie: "Korewaookiteburudesu."
oder: "Kyowaiiotenkidesukaraosanponidekakemasu." (Lass uns einen Spaziergang machen, weil Heute so schönes Wetter ist.)

Müde?

Wie wärs denn einmal mit dem Tee, der sonst für die Teezeremonie verwendet wird (Matcha)? Teezeremonie ... das muss nicht unbedingt eine unwahrscheinlich aufwendige Angelegenheit für reiche Leute sein.
Das Bild ist 30 Jahre oder so alt. Damals habe ich Teezeremonie gemacht, weil es mir Spass gemacht hat und nicht irgendwelcher Lizenzen wegen. Aus diversen Gründen komme ich Heute kaum noch dazu (oder bin einfach zu faul).
Aber wenn man einmal richtig müde ist und trotzdem unbedingt wach bleiben muss (keine besonders gesunde Sache!), dann ist der grüne Pulvertee jedenfalls meiner eigenen Erfahrung nach wirksamer als Kaffee, ohne dabei den Magen so zu belasten. Alles was man dazu braucht: eine Schale um den Tee "anzurühren" und einen "Chasen" = eine Art Schneebesen aus Bambus, um den Tee schaumig zu schlagen. Diese finden sich im Bild unter dem roten Pfeil. Ich könnte mir vorstellen, dass es so etwas Heute auch in Deutschland zu kaufen gibt. Alles andere ist Luxus und auch nicht wirklich wichtig. Bei der Schale brauch es sich auch nicht unbedingt um eine "richtige" Teeschale handeln. (Auf dem Bild links unten sieht man den Deckel von einem ganz gewöhnlichen Wasserkessel (aus Aluminium!) den ich da verwendet habe.)
Warmes Wasser + Tee + anrühren = 30 Sekunden. Geht sogar schneller als Kaffee machen.
Vielleicht einmal probieren, wenn man das nächste Mal die Nacht durcharbeiten muss.
Wer die Zeit, das Geld und die Utensilien für mehr Aufwand hat ... umso besser.

Pflege der Wächter

Neulich habe ich kurz ein "Torii" genannt - eine Art Eingangstor oder Bogen für Schreinen. So ein Tor markiert nicht nur einfach einen Eingang, wie eine Zimmertür, sondern auch mit "magischen" Kräften ausgestattet, welche böse Geister und dergleichen fern halten.
Hinter dem Torii und meist kurz vor dem eigentlichen Schrein findet sich of ein PAAR "Komainu" - eine Art fiktiver Löwen. Paar: einer hat das Maul offen, der andere geschlossen. Bei dieser Art von Löwen wird deren Wächterfunktion schon wesentlich deutlicher als bei dem Torii.
Aber auch diese Wächter brauchen liebevolle Zuneigung. Leute aus der Umgebung binden diesen Löwen (und auch anderen Schutzgottheiten aus Stein, die man anderswo findet) rote Tücher um, damit ihnen nicht kalt wird (das Bild habe ich im Winter aufgenommen) oder sie sich sogar erklälten. Der Schmuck um den linken Fuss herum ist etwas, was Kinder in der Grundschule gern machen.
Im mitunter supermodernen, rationalen Japan weiss man natürlich, dass eine Steinfigur keine herzerwärmende Zuneigung braucht, aber darum geht es ja auch gar nicht ...

Schrein,Torii,Löwe,komainu,Wächter,Schmuck

Kinderreichtum

Wenn man hierzulande Besuche in Schreinen (shintoistisch) und Tempeln (buddhisitisch) macht, kann man dort um alles mögliche bitten / beten. Viele Menschen (nicht nur in Japan) suchen schließlich den Schutz der Götter. Neben Bitte um Sicherheit im Haushalt und Verkehr, sind Kinderwunsch und sichere Geburt populäre Themen. Man kann zwar auch in aller Stille sein Haupt neigen und für sich allein beten (bitten), man kann sich aber auch einen entsprechenden Talisman kaufen und diesen bei Bedarf (und gegen Gebührt) mit zusätzlichem Zauber "bebeten" lassen.
Hier ein Bild eines kleinen "Nebenschreins" neben dem Hauptschrein, wo man traditionsgemäß seinen Kinderwunsch vorträgt und um "Kinderreichtum" betet. Auf dem Schild links dem Opferkasten steht, dass man sich im Hauptschrein einen entsprechenden Talisman besorgen soll sich dann einen der runden Steine links nehmen kann. Der Stein in Verbindung mit dem Taliman soll dann durch tägliche Verehrung zu Kinderreichtum führen.
Nachtrag: eine shintoistische Gottheit kann alles Mögliche sein; unter anderem zum Beispiel auch ein Baum oder ein Stein. Die Steine, die dort liegen, sind also keine gewöhnlichen Steine!


Moxibustion


Schon einmal etwas von "Moxibustion" gehört? Die Ausführung dieser Behandlungsform betreffend wird im Rechtschreibe Duden sogar ein eingedeutschtes Verb aufgeführt: "moxen". (Die Wortbildung geht auf eine Verbindung des japanischen Wortes "moxa" = das Material + "combustion" zurück)
Hier handelt es sich um eine Behandlungsform, gewöhnlich mit Akupunktur gekoppelt, bei der aus Beifuß gewonnenes Fasermaterial zu therapeutischen Zwecken auf der Haut verbrannt wird. Als in Japan praktizierender Akupunkteur ist dies für MICH immer die erste Therapiewahl, wenn es mir einmal schlecht gehen sollte.
Das Bild zeigt meinen zweiten Sohn mit ca. 18 Monaten (der junge Mann ist inzwischen 27!) bei der Behandlung (ich hatte damals auch noch farbige Haare). Nicht dass er durch drei Leute mit Gewalt festgehalten wird. Er hat sich eher freiwillig gemeldet.
Ich habe meine vier Kinder ALLE am Tag ihrer Geburt (!) das erste Mal mit Moxibustion behandelt. Etwas, was mit den feinfühligen Techniken der japanischen Akupunktu/Moxibustion keinerlei Probleme mit sich bringt. Diese wiederum ist einer der vielen Gründe, warum ich persönlich davon überzeugt bin, dass JAPANISCHE Akupunktur wesentlich besser für die meisten Menschen der Welt geeignet ist, als die chinesiche Variante. Einen entsprechenden, von mir verfassten "Erfahrungsbericht" habe ich als E-Buch veröffentlicht. Dies ist bei Amazon und via Smashwords.com auch auf allen großen Verteilern für E-Bücher erhältlich.
(Da es sich dort nicht "verkauft", biete ich es auf meiner Webseite auch 'kostenlos' an: http://www.einklang.com/Books.htm)